Donnerstag, 25. Dezember 2008

Change 2008

“Finanzkrise” ist das Wort des Jahres 2008. Ich persönlich hätte das Jahr mit einem englischen Wort zusammengefasst: Change. Zu Deutsch: Wandel, Wechsel, Veränderung.

Zuallererst war “Change” natürlich das Wahlkampfmotto Barack Obamas. Er hat den Wechsel geschafft. Ob es auch einen Wandel bedeutet, bleibt abzuwarten.

Dann setzte sich die Debatte um den Klimawandel, engl. Climate Change, fort und führte zu ersten Vereinbarungen.

Change, regional und lokal: In den pfälzischen Kirchengemeinden setzten sich die Presbyterien neu zusammen. Und auch neue Kirchenpräsidenten wurden gewählt: in der Pfalz und in Hessen-Nassau.

Schließlich Change, bei mir ganz privat: die Geburt meiner Tochter.

In diesen Tagen feiern wir die Geburt eines Kindes, das die Welt verändert hat. Was ist denn aber seit Jesus anders, als es vorher war?

Vorher saß Gott auf seinem hohen Thron, respektgebietend und ehrfurchteinflößend. Vorher waren Opfer nötig, um ihn gnädig zu stimmen. Vorher war unklar, wie Menschen verschiedener Nation und Religion miteinander umgehen sollen. Vorher war überhaupt unklar, was Gottes Wille ist, und was er vorhat mit uns Menschen.

Seit Jesus über die Welt ging, ist uns Gott ganz nah. Wir dürfen mit ihm reden wie mit Mama oder Papa, Bruder oder Schwester. Er selbst bringt Opfer für uns. Gott will, dass Friede werde. Er will Leben, ewiges Leben für uns. Gott selbst will Change, will, dass sich etwas verändert. Er blieb selbst nicht unveränderlich: Er wurde Mensch.

Dieser Change ist es wert, gefeiert zu werden. Jedes Jahr wieder, an Weihnachten.

[Dieser Beitrag ist auch im "ProtCast Pfalz" als Rundfunkandacht zum Anhören erschienen.]

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