Posts mit dem Label ... amüsieren werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label ... amüsieren werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 6. Februar 2013

Murphy's Church Law



„Wenn du für fünfzig Leute Stühle stellst, kommen zwanzig. Stellst du nächstes Mal für zwanzig, kommen siebzig.“

Wer, der schon Veranstaltungen vorzubereiten hatte, kennt das nicht? Solche Vorkommnisse haben schon fast gesetzmäßigen Charakter. Heiko Kuschel, Citykirchenpfarrer in Schweinfurt in Unterfranken, sammelt speziell „kirchliche Veranstaltungsregeln“ auf Twitter und seiner Homepage kuschelkirche.de.

Zum Beispiel:
„Das Essen wird grundsätzlich während der stillen Gebetsphase in der Andacht geliefert.“
oder
„Wenn Sie schon morgens Tische stellen, dekoriert später der Seniorenkreis für die morgige Feier um.“

Und natürlich die Klassiker:
„Der Beamer funktioniert nicht.“
sowie
„Die Rückseite des Blattes ist immer falsch herum kopiert.“

Und welche menschlichen Dramen verbergen sich hinter einer Regel wie Nummer 39: „Die zum Abschluss der Konfirmanden-Radtour versprochene Eisdiele hat Ruhetag.“

Eigentlich ist das Murphy’s Gesetz für die Kirche. „Murphy’s Church Law“ sozusagen. Wozu das gut ist? Zum Schmunzeln, Amüsieren – und sich mal wieder bewusst werden: Es ist nicht alles planbar, mal spielt die Technik nicht mit, mal menschelt’s. Verkrampf dich nicht im Perfektionismus; nimm es mit einer Portion Gelassenheit und Gottvertrauen.

Und zwar selbst angesichts der kirchlichen Veranstaltungsregel, welche die Konkurrenz der Religionen überdeutlich zum Ausdruck bringt.
Nummer 43 lautet: „Fußball geht vor.“



RPR1 Angedacht
RPR1 Podcasts

Montag, 31. Januar 2011

Fünf Gründe, warum Lenas Titelverteidigung eine gute Idee ist #usfd

1. Weil ihre Interpretation von Paolo Nutinis "New Shoes" für zwei Vorentscheid-Siege reicht

Lena Meyer-Landrut - New Shoes


Will sagen: Lena "hat was", und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die "Anderen" das gerne noch mal hören und sehen wollen, auch wenn in Deutschland viele unken (typisch?).

2. Weil es nicht stimmt, dass sie "nur verlieren" kann
Denn sie hat ja schon alles gewonnen. Den Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 kann ihr niemand mehr nehmen. Zudem halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie unter die ersten Zehn kommt, was in den Jahren vor Lenas Sieg für deutsche Beiträge ja schon als Achtungserfolg galt. Die Aufmerksamkeit von Presse, Publikum und Jury aus sämtlichen beteiligten Ländern ist ihr vorab bereits sicher. Und Aufmerksamkeit ist niemals schlecht. Zählt sie doch damit von vornherein zum Favoritenkreis - und nicht zu den Unterfernerliefen aus deutschen Landen, die man getrost übersehen und überhören kann.

3. Weil zumindest der Vorentscheid so zu einem echten SONG Contest wird
Natürlich gibt es bessere Sängerinnen, aber darauf kommt es nicht an: Eine Interpretin, eine Stimme, von der allein man Kompositionen verschiedener Songwriter zu hören bekommt, das schafft eine Vergleichbarkeit, die bei anderen Castingshows nicht gegeben ist.

4. Weil sich die anderen auf sie einstellen müssen
Weil Lena bereits europaweit bekannt ist, haben die anderen Länder nur die Wahl: entweder ebenfalls bekannte Interpreten zu nominieren (bzw. einen solchen kurzfristig aufzubauen, was freilich viel schwieriger ist) - oder sich wirklich ernsthafte Gedanken über die Auswahl eines handwerklich gut gemachten Songs zu machen. Wer allzu abgedrehten Quark schickt, dürfte sich gleich ins Abseits bugsieren.

5. Und überhaupt: Weil sich das sonst noch keiner getraut hat
Verdammte Axt, so was Verrücktes! :-)