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Dienstag, 19. Juni 2012

Montag, 31. Januar 2011

Fünf Gründe, warum Lenas Titelverteidigung eine gute Idee ist #usfd

1. Weil ihre Interpretation von Paolo Nutinis "New Shoes" für zwei Vorentscheid-Siege reicht

Lena Meyer-Landrut - New Shoes


Will sagen: Lena "hat was", und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die "Anderen" das gerne noch mal hören und sehen wollen, auch wenn in Deutschland viele unken (typisch?).

2. Weil es nicht stimmt, dass sie "nur verlieren" kann
Denn sie hat ja schon alles gewonnen. Den Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 kann ihr niemand mehr nehmen. Zudem halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie unter die ersten Zehn kommt, was in den Jahren vor Lenas Sieg für deutsche Beiträge ja schon als Achtungserfolg galt. Die Aufmerksamkeit von Presse, Publikum und Jury aus sämtlichen beteiligten Ländern ist ihr vorab bereits sicher. Und Aufmerksamkeit ist niemals schlecht. Zählt sie doch damit von vornherein zum Favoritenkreis - und nicht zu den Unterfernerliefen aus deutschen Landen, die man getrost übersehen und überhören kann.

3. Weil zumindest der Vorentscheid so zu einem echten SONG Contest wird
Natürlich gibt es bessere Sängerinnen, aber darauf kommt es nicht an: Eine Interpretin, eine Stimme, von der allein man Kompositionen verschiedener Songwriter zu hören bekommt, das schafft eine Vergleichbarkeit, die bei anderen Castingshows nicht gegeben ist.

4. Weil sich die anderen auf sie einstellen müssen
Weil Lena bereits europaweit bekannt ist, haben die anderen Länder nur die Wahl: entweder ebenfalls bekannte Interpreten zu nominieren (bzw. einen solchen kurzfristig aufzubauen, was freilich viel schwieriger ist) - oder sich wirklich ernsthafte Gedanken über die Auswahl eines handwerklich gut gemachten Songs zu machen. Wer allzu abgedrehten Quark schickt, dürfte sich gleich ins Abseits bugsieren.

5. Und überhaupt: Weil sich das sonst noch keiner getraut hat
Verdammte Axt, so was Verrücktes! :-)

Mittwoch, 15. April 2009

TV-Qualitätsdebatte: Die Programmzeitschriften sind schuld!

Mein Aufruf "'Lesen gucken! Macht Quote für Elke!" vom 19. Oktober vergangenen Jahres hat sich ja mittlerweile weit überholt (zumindest in Bezug auf die TV-Sendung; in Bezug auf ihre Internet-Sendung gilt er eigentlich nach wie vor), aber zwei Anmerkungen zur TV-Qualitäts-Debatte will ich noch loswerden. Wird schließlich nie unaktuell.
1. Verallgemeinerungen sind selten richtig und helfen genauso selten weiter.
Das TV-Angebot ist nicht einseitig nur qualitativ schlecht, sondern sehr vielfältig und bedient viele verschiedene Alters- und Zielgruppen. Wohl ist es so, dass Kultur- und Bildungssendungen mit etwas höherem Anspruch eher auf Randsendeplätzen liegen und zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr mit seichten Unterhaltungsshows, Hollywood-Blockbustern oder den neuesten US-Serienhits Quote zu machen versucht wird. Aber das ist verständlich: Um diese Zeit sieht die breite Masse zu, also mache ich Angebote, die am ehesten massentauglich sind, den kleinsten gemeinsamen Nenner darstellen. Es gibt schlechte Sendungen, kein Zweifel, aber nicht das komplette Programm ist Blödsinn. Und für völlig Danebengeratenes gibt es ja immer noch www.programmbeschwerde.de.

2. Nicht das TV erfüllt seine Aufgabe nicht, sondern die Programmzeitschriften!
Ich gebe zu: Zur Hand habe ich gerade nur die TV Movie, aber mir scheint es im Prinzip doch bei den meisten Programmzeitschriften so zu sein: In der Tagesübersicht sind die Sendungen zur Hauptsendezeit hervorgehoben, meist sogar mit Bild. Auf den zum jeweiligen Tag gehörigen vertiefenden Hintergrundseiten sind ebendiese Sendungen NOCHMALS ausführlich dargestellt. Ich frage mich: Warum soll es ein Mega-Blockbuster wie "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" (lief gerade am Ostermontag auf RTL) nötig haben, neben der Hervorhebung zur Hauptsendezeit und Auszeichnung mit rotem Stern als Tagestipp zusätzlich auch noch auf einer halben Seite präsentiert, ja beworben zu werden? Er zieht doch per se bereits jede Menge Zuschauer an. Um nicht falsch verstanden zu werden: "Der Herr der Ringe" gehört zu meinen Lieblingsfilmen (bzw. -büchern).

Ungefähr zur gleichen Zeit, als im vergangenen Herbst die TV-Qualitätsdebatte hochkochte, lag in unserem Briefkasten ein kostenloses TV-Programmheft der Apotheken. Dass hier auf den Hintergrundseiten einmal andere Sendungen als die ohnehin quotenträchtigen hervorgehoben sind, nämlich Gesundheits- und Wissenssendungen, fand und finde ich innovativ und erfrischend anders. Aber selbst hier sind auf den Überblicksseiten inkonsequenterweise die Sendungen zur Hauptsendezeit hervorgehoben.

Warum ist es nicht möglich, eine "ausgewogene" Programmzeitschrift anzubieten, also eine, die den verschiedenen Genres in der Darstellung gleichen Platz einräumt und dabei auch einmal redaktionell mutige Entscheidungen trifft? Wird sie sich am Markt nicht behaupten können? Oder eben eine Zeitschrift, die sich ganz auf Kultur, Bildung, Gesundheit, Nachrichten, Gesellschaft, Europa, Geistes- und Naturwissenschaften konzentriert? Die es gar wagt, ARTE, 3SAT und die Dritten auf der ersten Übersichtsseite zusammenzustellen und die Privaten erst danach, auf der zweiten?

Oder gibt es so etwas vielleicht schon? Ich bin für Hinweise dankbar.

3. Und ja, ich weiß!
... dass mein Punkt 2 nun droht, unter das Verdikt von Punkt 1 (Verallgemeinerungen) zu fallen ...

Sonntag, 19. Oktober 2008

ZDF selbst veröffentlichte Heidenreich-Kritik bereits Anfang Mai!

Gerade stoße ich in der ZDF-Mediathek auf ein Interview mit Elke Heidenreich zum fünfjährigen Bestehen der Sendung "Lesen!". Der Beitrag stammt vom 1. Mai 2008, und darin formuliert Frau Heidenreich bereits deutlich ihre Kritik am ZDF in Bezug auf ihre Sendung.
"Ein Flop ist auf jeden Fall die Verlegung des Termins auf den Freitagabend. Die Sendung ist da zu spät, ist schlecht positioniert, freitags haben die Leute was anderes vor. Das hat uns extrem geschadet und nicht gut getan, und ich wünschte, man könnte das rückgängig machen." (aus der Antwort auf Frage 2)

"Außerdem ist es wichtig, dass Sender die Kultur beachten. Sie tun das meiner Meinung nach viel zu wenig. Die Kultur wird immer noch in die Nachtstunden geschoben, wo nur die Intellektuellen sitzen, die's eh wissen. Wir müssten, wenn ich ehrlich bin, mit einer Sendung wie 'Lesen!' 45 Minuten lang sein und deutlich vor 22 Uhr. Das ist nicht der Fall, das schmerzt mich. Die Sendung hat sich nicht überlebt, aber sie kämpft schwer ums Überleben, und wenn wir keine besseren Sendeplätze kriegen, weiß ich nicht, ob sie überlebt." (aus der Antwort auf Frage 5)

Was meiner Meinung nach zweierlei bedeutet:

Erstens hat sich Elke Heidenreich in ihren FAZ-Kritiken vom 12. ("Reich-Ranickis gerechter Zorn") und 19. Oktober ("Der Kampf fängt gerade erst an!") nicht einfach nur an Marcel Reich-Ranickis Fernsehpreis-Eklat angehängt, wie ihr vereinzelt vorgeworfen wurde. Sondern sie hat den Kern ihrer Kritik - der sich naturgemäß auf ihre eigene Sendung bezieht - bereits vor Monaten formuliert und sogar öffentlich gemacht.

Zweitens scheint der Herr ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut ebendiese Kritik - wohlgemerkt: die in der ZDF-Mediathek veröffentlicht wurde! - nicht wahrgenommen oder eben ignoriert zu haben, wenn er sich nun auf einmal "persönlich enttäuscht" zeigt von Elke Heidenreich und das Einfordern eines besseren Sendeplatzes "mit Verwunderung zur Kenntnis" (!) nimmt.

Für mich ist die Sache klar: Programmplaner wissen sehr genau, was welcher Sendeplatz für eine Sendung bedeutet. Wenn "Lesen!" auf einen offensichtlich schlechteren Sendeplatz geschoben wurde, dann steckte dahinter mit ziemlicher Sicherheit bereits die Absicht, die Sendung mittelfristig abzuschießen. Welcher wahre Grund auch immer dahinterstecken mag - dann hat man den einzigen Grund, der zählt: Auf dem schlechteren Sendeplatz gibt's schlechtere Quoten.

Elke Heidenreich ist lange genug im Geschäft, um diese Vorgänge selbst zu durchschauen - mag sie einen Funken Hoffnung auch auf das Versprechen der Zurückverlegung gesetzt haben, das man ihr nach ihrer Darstellung für den Fall gegeben hat, dass die Sendung am Freitagabend nicht gut läuft. Wenn es jemanden gibt, der Grund hat, "persönlich enttäuscht" zu sein, dann ist sie es. Das mag nicht jede harsche Einzeläußerung ihrer FAZ-Tiraden rechtfertigen, aber menschlich verständlich ist es.

Die nächsten Sendetermine für "Lesen!" sind Freitag, der 31.10., 22.30 Uhr (mit Campino), und Freitag, der 5.12., 22.30 Uhr (mit Stefan Aust). Ich gebe hiermit die Parole aus:

"'Lesen!' gucken! Macht Quote für Elke!"


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Freitag, 26. September 2008

Heimvorteil / Moschee, nein Danke



Das klingt interessant, finde ich - mal sehen, ob ich am Montagabend daran denke:
Heimvorteil / Moschee, nein Danke
ein Film von Jan Gabriel

29. September 2008, 23.15 Uhr, SWR

“Heimvorteil” erzählt die Geschichte eines seit 20 Jahren andauernden Moscheebaukonflikts in der baden-württembergischen Kleinstadt Wertheim.

Ömer Akbulut lebt seit über 30 Jahren in Wertheim und engagiert sich als Sprecher der islamischen Gemeinde für den Bau einer Moschee mit Minarett und Kuppel. “Wenn ich eine Moschee bauen darf, sehe ich mich als akzeptiert und dann ist das hier meine Heimat.”

Der mittelständische Firmeneigentümer Willi Schwend sieht das anders: “Dies ist unsere Heimat und die werden wir verteidigen und versuchen zu bewahren.” Er gründete eine Bürgerinitiative, die über die kleinstädtische Grenze hinaus mittlerweile deutschlandweit gegen die “Islamisierung” und den Neubau von Moscheen kämpft.

Regisseur Jan Gabriel begeleitet den Moscheebaukonflikt über zwei Jahre und macht in seine 60-minütigen Dokumentarfilm sichtbar, wie Herr Schwend seinen “Heimvorteil” in Wertheim nutzt und wie die Muslime mit dieser Ablehnung umgehen müssen.
http://www.moscheeneindanke.de
http://www.heimvorteil-film.de

Mittwoch, 27. August 2008

Immer noch finsterstes Mittelalter? Oder: Löscht endlich das Fegefeuer!

Folgendes Standbild aus einer Sendung des österreichischen katholischen Kirchensenders K-TV, den ich selbst nicht empfange, erreichte mich heute per E-Mail:


Wenn das katholischerseits immer noch in dieser Weise verbreitet wird, dürfte sich die Sache mit der Ökumene noch ein gutes Weilchen hinziehen. Denn davon können wir protestantischerseits nie abgehen: dass es keine Eigenleistung gibt, mit der wir uns die Gnade Gottes "verdienen" könnten. Die Gnade bleibt stets Geschenk.

Überhaupt: Ein Fegefeuer gibt es nicht. Aber solche und ähnliche Erkenntnisse brauchen in vatikanischen Kreisen eben etwas länger. Mich erinnert das wieder einmal an den Witz, in dem einer in die Hölle kommt, sich zunächst darüber wundert, dass dort eine Riesenparty steigt und es sich alle richtig gut gehen lassen, dann noch viel mehr darüber erstaunt ist, dass hinter einer hohen Mauer eine Gruppe armer Seelen doch unter Feuer und Schwefel brennt und leidet - und auf Nachfrage vom Teufel die Antwort bekommt: "Ach, das ist für die Katholiken, die wollen das so."

Montag, 11. August 2008

Unterschwellige Botschaften bei RTL?

Der österreichische Kollege Hans Spiegl hat im RTL-Spielfilm "Wächter der Nacht" eine Entdeckung gemacht, die durchaus als Subliminal durchgehen könnte. Oder ist das nur ein neuer Kopierschutz? Eine Besitzmarkierung? Ein Grafikfehler?