Sie leisten Hausaufgabenhilfe für Kinder mit Sprachschwächen; sie fahren im Pflegeheim die Leute im Rollstuhl zum Gottesdienst; sie lesen vor, sie singen mit den Alten. Sie setzen sich für den Natur- und Klimaschutz ein. Sie tischen an einer der über 800 Tafeln in Deutschland Bedürftigen etwas zu essen auf. Sie sind Armen, Kranken und Einsamen eine Stütze, halten Sterbenden die Hand, engagieren sich für Kinder und Jugendliche, organisieren Kultur- und Bildungsangebote: Ehrenamtliche. Sie sind – so eine schöne Formulierung – die „Unbezahlbaren“ dieser Gesellschaft. Oder anders: „der Kitt der Gesellschaft“.
Ehrenamtliche, freiwillig Tätige, sind „in“. Seit ein paar Jahren hat man sie wiederentdeckt. Wiederentdeckt in dem Sinn, dass ihre Tätigkeit nicht mehr als selbstverständlich angesehen wird. Sondern Institutionen, Unternehmen, Verbände nehmen Freiwilligentätigkeit wahr als etwas, das aktiv gepflegt, gefördert und wertgeschätzt werden will. Nicht nur in Deutschland ist man auf den Trichter gekommen: Das Jahr 2011 hat die Europäische Union zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“ erklärt. Heute findet in Berlin die nationale Auftaktveranstaltung statt.
Auch die Kirchen stellen sich darauf ein, dass das Ehrenamt künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Sie leben ohnehin schon immer von den vielen Menschen, die bereit sind, ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen, vor Ort, in den Gemeinden. In der pfälzischen evangelischen Landeskirche steigt die Zahl der Ehrenamtlichen von Jahr zu Jahr, auf nun mehr als 21 000. Das ist ein Gegenpol zu den zahlreichen Negativ-Meldungen der vergangenen Jahre, wie zum Beispiel: rückläufige Finanzen, rückläufige Mitgliederzahlen, angeblich rückläufige Bedeutung der Religion für das Leben der Menschen.
21.000 Ehrenamtliche im Bereich unserer Landeskirche, das heißt nicht nur: 21.000 Menschen, die Mitglied unserer Kirche sind und bleiben wollen. Sondern das heißt auch: 21.000 Menschen, die sich unserer Kirche so verbunden fühlen, dass sie sich in ihr engagieren. Hier finden sie Sinn, in einer Betätigung mit anderen und für andere.
Die Ehrenamtlichen sind auch der „Kitt“ der Kirche. Ihr Engagement speist sich aus dem Glauben. Es ist ihr praktischer Gottesdienst im Alltag der Welt.
Dieser Beitrag ist als Rundfunkandacht für SR2 und SR3 "Innehalten" sowie in gekürzter Form für Rockland Radio "Feels Like Heaven" erschienen und kann über die jeweiligen Podcast-Angebote angehört werden.
Ehrenamtliche, freiwillig Tätige, sind „in“. Seit ein paar Jahren hat man sie wiederentdeckt. Wiederentdeckt in dem Sinn, dass ihre Tätigkeit nicht mehr als selbstverständlich angesehen wird. Sondern Institutionen, Unternehmen, Verbände nehmen Freiwilligentätigkeit wahr als etwas, das aktiv gepflegt, gefördert und wertgeschätzt werden will. Nicht nur in Deutschland ist man auf den Trichter gekommen: Das Jahr 2011 hat die Europäische Union zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“ erklärt. Heute findet in Berlin die nationale Auftaktveranstaltung statt.
Auch die Kirchen stellen sich darauf ein, dass das Ehrenamt künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Sie leben ohnehin schon immer von den vielen Menschen, die bereit sind, ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen, vor Ort, in den Gemeinden. In der pfälzischen evangelischen Landeskirche steigt die Zahl der Ehrenamtlichen von Jahr zu Jahr, auf nun mehr als 21 000. Das ist ein Gegenpol zu den zahlreichen Negativ-Meldungen der vergangenen Jahre, wie zum Beispiel: rückläufige Finanzen, rückläufige Mitgliederzahlen, angeblich rückläufige Bedeutung der Religion für das Leben der Menschen.
21.000 Ehrenamtliche im Bereich unserer Landeskirche, das heißt nicht nur: 21.000 Menschen, die Mitglied unserer Kirche sind und bleiben wollen. Sondern das heißt auch: 21.000 Menschen, die sich unserer Kirche so verbunden fühlen, dass sie sich in ihr engagieren. Hier finden sie Sinn, in einer Betätigung mit anderen und für andere.
Die Ehrenamtlichen sind auch der „Kitt“ der Kirche. Ihr Engagement speist sich aus dem Glauben. Es ist ihr praktischer Gottesdienst im Alltag der Welt.
Dieser Beitrag ist als Rundfunkandacht für SR2 und SR3 "Innehalten" sowie in gekürzter Form für Rockland Radio "Feels Like Heaven" erschienen und kann über die jeweiligen Podcast-Angebote angehört werden.
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